Die Space-Lernlandschaft
Das Anne-Frank-Gymnasium hat sich besonders in der Corona-Pandemie auf den Weg gemacht, Maßnahmen der individuellen Förderung sowohl außerunterrichtlich als auch unterrichtlich weiter zu forcieren und zu stärken. Dazu hat eine Arbeitsgruppe aus Koordinatoren der erweiterten Schulleitung und der Steuergruppe ein Konzept mit „11 Säulen der individuellen Förderung am AFG“ in der Corona-Zeit entwickelt. In diesem Konzept wurden bereits bekannte und implementierte Bausteine der Schule eingebettet und um neue ergänzt. Das AFG hat als einzige MINT-EC-Schule im Nordkreis Unna im Jahr 2021 an der visionären Fraunhofer Delphi-Studie „Lernen im Jahr 2040“ teilgenommen. Wichtige Elemente zum zukunftsweisenden Lernarrangement wurden für die neue Space-Lernlandschaft aufgenommen.
Erste Ergebnisse der Delphi-Studie bezeichnen das AFG als Modellschule „Lernen 2040“! Genaueres kann der Pressemitteilung des FKIE hier entnommen werden. (Stand Juni 2023)
iCreative Space
Mit dem Projekt „iCreative Space“ („i“ für innovativ und individuell in Anlehnung an den iPad- Gebrauch in der Schule) entsteht am AFG Werne eine einzigartige Lernumgebung, die multifunktional die jeweiligen Lernsettings im Rahmen von AnC-Fördermaßnahmen (Ankommen nach Corona) didaktisch-methodisch optimal unterstützt.
Die Einrichtung des 120m2 großen Gesamtensembles aus Teilräumen ermöglicht handlungsorientiertes, offenes und projektorientiertes Lernen zeitgleich für Einzelpersonen, Kleingruppen und Gruppen in Oberstufenkursstärke an Arbeitsplätzen („Entdecken und Arbeiten“), in der „Präsentation“, in der Lounge („Kommunikation“) und im Kreativraum („Kreativität“).
Thinking Space
Während der iCS für alle Lerngruppen zur Verfügung steht, soll der Thinking Space (Raum 104) zunächst nur für die Oberstufe für individualisierte Lernprozesse im Rahmen von AnC in den naturwissenschaftlichen Fächern zur Verfügung stehen. (Bei MINT-EC zählt Geographie zu den NW-Fächern.) Die Lernenden benötigen im Oberstufenfachunterricht nach den Phasen der häuslichen Einsamkeit und Einzelarbeit ein Lernarrangement mit kommunikativem Schwerpunkt. „Ankommen und Aufholen nach Corona“ wird räumlich direkt umgesetzt.
Im Thinking Space haben die Lernenden in einer kreativ gestalteten Lernumgebung die Gelegenheit, Lernphasen der theoriegestützten Erarbeitung, der Versuchsauswertung oder Modellierung und Abstraktion kontemplativ wahrzunehmen. Der Thinking Space besteht aus einem Arbeits- und Präsentationsraum mit flexiblem Mobiliar sowie einem beweglichen Smart-TV mit Apple-TV. Damit enthält er Elemente aus den Räumen „Präsentieren“ sowie „Entdecken und Arbeiten“ im iCS.
Maker Space
Direkt über dem iCS befindet sich der frisch eingerichtete Maker Space des AFG mit zwölf 3D-Druckern, moderner Abluftanlage, Lötstation, drei Werkbänken. Er ist das Heim der Schülerfirma AuFGeht’s und Leuchtturmprojekt des AFG als einzige MINT-EC-Schule im Nordkreis Unna.
iCS, Thinking Space und Maker Space sind Teile eines einzigartigen zukunftsorientierten Innovationsverbundes für individualisierte Lernprozesse und werden durch das MediaLab als Zentrum des Kompetenzteams PR/CI und die beiden Projektlabore ergänzt.
Absicht vom Fraunhofer FKIE ist es, die Space-Landschaft am AFG Werne ab Februar 2023 wissenschaftlich zu begleiten. Zusammen mit dem Fraunhofer Anwendungszentrum SYMILA wird momentan ein Lernmanagementsystem auf Basis von OpenOlat implementiert, das KI- Komponenten adsorbieren kann. Dieses flankiert das „Lernen im jahr 2040“ am AFG in Werne.