Wir, 12 Schülerinnen der 8. Klasse, haben am 8. März an einer MINT-Exkursion teilgenommen.
Um 8 Uhr sind wir mit dem Bus zum zdi-Schüler*innenlabor an die HSHL gefahren und haben dort an dem Workshop „Coden Level 1“ teilgenommen. Bei diesem Workshop lernten wir schnell und einfach unsere ersten Schritte beim Programmieren – mithilfe der Programmiersprache Python. Dies geschah nicht theoretisch, sondern praktisch anhand eines bekannten Spiels: Wir beschäftigten uns mit Minecraft und stellten Vermutungen auf, wie wir Aufgaben lösen können. Selbstständig versuchten wir eine Lösung zu finden, wie man welche Aufgabe bewältigen kann und kamen so unserem Ziel immer näher.
Jede von uns bekam eine Maus, eine Tastatur, einen Bildschirm und einen Computer zur Verfügung gestellt, bei denen es sich um Raspberry Pi Modelle handelte. Dazu lernten wir zunächst die Anschlüsse kennen, wie man das Terminal des Computers nutzt und einen Ordner mit einer Textdatei erstellt. Und dann ging es auch schon los. Danach programmierten wir die Textdatei so um, dass sie sich an Minecraft richtet und wir eine Nachricht dort in den Chat schreiben konnten. Nur wenige Befehle und schon sahen wir unsere Nachricht im Spiel.
Danach haben wir Blöcke programmiert. Dazu kopierten wir unsere vorherige Textdatei und schrieben sie geschickt um. Jeder Block in dem Spiel hat eine eigene Nummer. Diese brachten wir auch in unsere Textdatei ein, damit wir unseren gewünschten Block erschaffen konnten. Wir probierten die interessantesten Blöcke aus Wasser, Lava, Sandstein und vielem mehr. Nach einer Weile bekamen wir eine neue Aufgabe: der Minecraft-Block sollte nicht an unserer jetzigen Position gebaut werden und dort bleiben, sondern überall wo wir lang laufen, sollten Blöcke gebaut werden. Sie sollten uns also folgen. Dazu nutzten wir wieder unsere Textdatei, kopierten sie, schrieben sie so um, dass die Koordinaten sich anpassen und setzten sie ein. So war es uns möglich, schnell und einfach eine Fläche zu erzeugen. Zu guter Letzt widmeten wir uns einem dreidimensionalen Koordinatensystem. Das war für uns neu. Wir überlegten uns, wie eine Treppe aufgebaut ist und wie wir sie programmieren könnten. Wieder kopierten wir unsere Textdatei und passten sie an, doch erstmals landeten wir auf dem Holzweg und es hat nicht sofort funktioniert. Doch mit Hilfe haben es immer mehr Schülerinnen geschafft und am Ende bauten wir alle Treppen aus einem Stein oder auch aus drei verschiedenen Blockarten und auch mit Lücken dazwischen. Wir kreierten die ungewöhnlichsten Treppen. Bevor wir zurückfuhren, bekamen wir Zeit, alle Textdateien mit jeweiligen Befehlen, die wir erstellt hatten, noch einmal auszuprobieren und nochmal neue Projekte zu erstellen.
Bei diesem Workshop lernten wir schnell und einfach eine neue Programmiersprache kennen. Wir hatten Spaß und konnten kreativ werden, programmierten selbst und kreierten die Projekte so, wie es uns am besten gefiel. Das Ziel des Workshops wurde erreicht: man hat Mädchen für MINT bzw. MINT-Berufe begeistert!
von Carina Uhlenbruck (8b) und Lioba Rahtz (8b)