Bewährtes Konzept sorgt wieder für volles Haus beim Tag des offenen Unterrichts am AFG

Mehr als 180 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen kamen am 30.11.2024 bei strahlendem Sonnenschein mit ihren Familien ins Anne-Frank-Gymnasium, um sich am Tag des offenen Unterrichts die Schule einmal genauer anzuschauen. Doch nicht nur das gute Wetter gehört mittlerweile zum Programm, wenn das AFG seine Türen öffnet. Zwei Tage zuvor hatten Schulleiter Marcel Damberg und der stellvertretende Schulleiter Thorsten Kluger interessierte Eltern wieder umfassend in der Mensa über das vielfältige Angebot am AFG informiert. Im Mittelpunkt standen dabei die drei Profile (bilingual, MINT und Sport), der digitale Unterricht sowie die individuelle Förderung. Im Anschluss nutzten viele Gäste die Gelegenheit zu ausführlichen Gesprächen mit den Klassenlehrkräften und Koordinatoren sowie dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Herrn Böhm.

Am Samstag waren dann alle Sitz- und Stehplätze in der Mensa gefüllt, als die Schülerinnen und Schüler der jetzigen Stufe 5 zur Begrüßung den AFG-Song (unter der Leitung von Musiklehrerin Iris Leifkes) auf der festlich geschmückten Bühne präsentierten. Nach einer kurzen Ansprache des Schulleiters konnten die Familien an Führungen über das gesamte Schulgelände und durch die Gebäude teilnehmen, die auch in diesem Jahr wieder von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe durchgeführt wurden, um den Gästen einen sehr authentischen und persönlichen Einblick in den Schulalltag zu ermöglichen. Denn ebenso wie der Elternabend zwei Tage zuvor hat es sich bewährt, dass vor allem die Schülerinnen und Schüler des AFG den Tag der offenen Tür mit viel Engagement gestalten und begleiten. 

Nach den Führungen wurden in entspannter vorweihnachtlicher Atmosphäre die Angebote in den Räumlichkeiten erkundet. Auf besonders großes Interesse stießen dabei die neuen Lernlandschaften, die seit der Teilnahme des AFG an der Fraunhofer Delphi-Studie „Lernen im Jahr 2040“ kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt werden. Während das Team der Individuellen Förderung im iCreative Space viele Gespräche zum Lern- und Schülercoaching führte, hatte die Fachschaft Erdkunde im Thinking Space ein spannendes Stationenlernen aufgebaut. Gleich nebenan im Maker Space stellte Herr Breimann das neue Konzept für den Raum vor, in dem auch die Schülergenossenschaft „All for Goods“ ihr erstes Produkt zum Ausprobieren anbot. 

Auf der Brücke zwischen Alt- und Neubau konnten sich interessierte Familien vom vielfältigen AG-Angebot des AFG überzeugen, hier stellten sich auch externe Partner wie die Schach-AG und der Kooperationspartner feel fit vor. Gleich nebenan, in der international corner (einer Art Europaecke) informierte Herr Weseloh gemeinsam mit erfahrenen Schülerinnen und Schülern über das umfangreiche Angebot an Sprachzertifikaten, Austauschen und internationalen Praktika. Hier konnten sich die Gäste auch ein kleines Geschenk aussuchen, wenn sie an der Sprachenrallye teilgenommen hatten: Bei der Rallye gab es in jedem Fremdsprachenraum (Englisch, Französisch, Latein und Italienisch) einen Stempel auf einer Karte. Aber auch ohne die Rallye waren die Angebote der Fremdsprachen besonders gut besucht. Sie boten nicht nur einen Einblick in die Klassenräume der Stufe 5, sondern auch eine Reise nach Hogwarts, Paris und Rom mit vielen Kostümen, Sehenswürdigkeiten und Köstlichkeiten zum Ausprobieren. Währenddessen konnte in den Kunsträumen Weihnachtliches gebastelt und in den Musikräumen den Klängen der Band gelauscht werden. 

Ebenso modern und gut ausgestattet präsentierten sich die naturwissenschaftlichen Fachräume im Altbau, in denen die Schülerinnen und Schüler verschiedene spannende Experimente zum Mitmachen für die Gäste vorbereitet hatten. So konnten in der Chemie molekulare Spaghetti hergestellt oder in der Biologie ausgestorbene Tiere mit Hilfe eines Augmented-Reality-Würfels und eines iPads direkt in den Fachraum „geholt“ werden, während in der Physik das iPad zur digitalen Messwerterfassung genutzt wurde. Viele Viertklässlerinnen und Viertklässler freuten sich zudem, ihren Eltern in den Robotikräumen zeigen zu können, was sie im MINT-Camp des AFG Anfang November über das Programmieren von Lego-Robotern gelernt haben. Auf dem gleichen Flur hatte auch das Team von MINT-EC und der Berufsorientierung seine Türen geöffnet. Dort konnten sich die Gäste über das hervorragende Angebot der MINT-EC-Schule informieren, bei einem MINT-Quiz am selbstgebauten Glücksrad Preise gewinnen und sich das MINT-Maus-Erlebnisbuch abholen, für das sie bereits im MINT-Camp eine Urkunde erhalten hatten. 

Beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa konnten alle schließlich den sonnigen und ereignisreichen Tag ausklingen lassen. In gemütlicher Atmosphäre kamen Lehrkräfte und Eltern mit Schülerinnen und Schülern sowie Vertretern der Schulpflegschaft und des Fördervereins ins Gespräch. Auch der Schulleiter nahm daran teil und war mit dem vollen Haus mehr als zufrieden. Darauf ausruhen will er sich aber nicht, stattdessen hat er bereits Pläne, im nächsten Jahr mit Hilfe von Kooperationspartnern vor Ort noch mehr Einblicke in die Möglichkeiten am AFG zu geben. Trotz des bewährten Konzepts bleibt ein Besuch also spannend, ganz nach dem Motto der Schule „Zukunft erleben, Zukunft gestalten“. 

von Jil Högele