

Antike find' ich schnieke
von Marius Gregg
Ein ganz besonderes Highlight erlebten fünf Schülerinnen und Schüler des AFG am Samstag, den 28. Mai, im Bürgerhaus in Nordkirchen. Dort fand nämlich zum ersten Mal für interessierte Lateinschülerinnen und -schüler aus der Umgebung ein Latein-Camp statt, welches vom „Verein zur Begegnung Jugendlicher mit Griechenland und Italien e.V.“ unter der Leitung von Klaus Heisterkamp organisiert wurde. Unter den etwa 20 Schülerinnen und Schüler stellte das AFG mit fünf Teilnehmenden die größte Abordnung. Am Vormittag eröffnete Dr. Christian Pernhorst die Veranstaltung mit einem Vortrag über die Bedeutung des Fachs Latein für seine berufliche und persönliche Entwicklung. Der studierte Jurist, der aktuell Leiter der Rechts- und Konsulatsabteilung der Botschaft in Paris ist, hat als Schüler Latein und Griechisch gelernt, was ihm sowohl im Jurastudium als auch in seiner diplomatischen Tätigkeit viele Vorteile brachte.
Damit neben der geistigen auch die leibliche Nahrung nicht zu kurz kam, gab es eine Einladung zum Eis-Imbiss und zum gemeinsamen Essen beim ortsansässigen „Griechen“.
Nach dieser Stärkung gab es am Nachmittag einen weiteren Höhepunkt. Dr. Marian Hebenbrock, promovierter Chemiker an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster, beeindruckte die Zuhörenden mit einem Vortrag aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers. Er verwies zum Beispiel auf die fundamentale Bedeutung der alten Sprachen für die deskriptive Nomenklatur mit lateinischen Ausdrücken und die vielfältige Verwendung des griechischen Alphabets. Zudem stellte er sehr viele Fachworte vor, die aus dem Lateinischen entlehnt wurden.
Abgerundet wurde das Latein-Camp mit einer Diskussionsrunde, in der es auch um die Frage ging, wie man auch heute noch Schülerinnen und Schüler für die alten Sprachen begeistern und ihnen nahe bringen kann, dass Naturwissenschaften und alte Sprachen voneinander profitieren.